Interpretation
Max Söllner befreite sich von der malerischen, gegenständlichen Abbildungsfunktion. In seinen bildhaften Werken – Assemblage, Collage, Materialdruck, Zeichnung verfeinert er den Sensualismus (Sinneswahrnehmung) durch konsequente Reduktion auf die wesentlichen Wahrnehmungen durch das Sehen.
In dieser Reduktion, die seine künstlerische Arbeit in der Zeichnung und Grafik prägt schafft er „wahrnehmungsbildende“ Kunstwerke, zur Unendlichkeit der Räume. In dieser Unendlichkeit „schweben“ eine Vielzahl an Farben, Partikeln (Punkten), Linien, Flächen und Körper.
Er schafft Kunstwerke, die dem Betrachter Raum für eine eigene Interpretation geben. Dennoch kommt es bei der Betrachtung darauf an, die wegweisenden Pfade von Inspiration und Transformation verinnerlicht zu haben.
Hat man dieses „Söllnersche Denken“ verinnerlicht, erschließen sich viele seiner Arbeiten auf wohltuende Art und Weise.